Buerger Syndrom
Das Buerger-Syndrom (Trombeangiitis obliterans) macht sich bemerkbar durch ein Taubheitsgefühl in den äußeren Extremitäten wie Fingern und Zehen. Dazu kommt eine Verfärbung der Gliedmassen erst ins Weißliche und schließlich ins Blaue mit stark merklicher Abkühlung von Fingern und Zehen. Als erstes entdeckt und daher auch nach ihm benannt wurde die Krankheit von Leo Buerger.
Stark betroffen von dieser Krankheit sind meist junge Männer bis zu einem Alter von 40 Jahren, die zudem noch starke Raucher waren.
Es handelt sich um entzündliche Verschlüsse in kleinen und mittelgroßen Blutgefäßen die bis hin zu Nekrosen (absterben der Zellen) führen kann. Sollte der Betroffene nicht sofort mit dem Rauchen aufhören, führt die Erkrankung fast unweigerlich zur Amputation der äußeren Extremitäten.
Wie entsteht das Buerger-Syndrom?
Die Gründe für die Entstehung dieser Krankheit sind bis heute noch unbekannt. Als sicher ist allerdings ein Zusammenhang zwischen dieser Krankheit und dem Rauchen anzusehen. Verschiedene Mediziner vermuten eine Nikotinallergie, die sich in einem entzündlichen Geschehen in den Blutgefäßen und somit deren langsamen Verschluss äußert.
Es könnte sich durchaus um eine Autoimmunreaktion des Körpers handeln, welche durch das Nikotin und anderen Schadstoffe im Zigarettenrauch ausgelöst wird.
Wie kann das Buerger-Syndrom behandelt werden?
Es handelt sich um eine chronische Krankheit, die nicht geheilt, sondern bestenfalls gestoppt werden kann. Der wichtigste Punkt dabei ist der sofortige und absolute Nikotinverzicht. Unterstützend ist auch eine medikamentöse Behandlung mit gefäßerweiternden Medikamenten angeraten.
Des weiteren hat man sehr gute Erfolge durch Infusionstherapien mit Prostaglandin E1 erzielen können. Dabei handelt es sich um eine körpereigene Substanz aus der Gruppe der Prostaglandine. Wegen der gefäßerweiternden Wirkung wurde dieses Mittel ursprünglich zur Behandlung von Erektionsstörungen benutzt.
Kann man dem Buerger Syndrom vorbeugen?
Die einzige Vorbeugung zu dieser Krankheit besteht in grundsächlichem Verzicht auf alle nikotinhaltigen Genussmittel, speziell auf das Rauchen