Vasektomie – Sterilisation beim Mann
Nach einer Vasektomie ist der Mann grundsätzlich nicht mehr Fortpflanzungsfähig und somit unfruchtbar. Zu dieser medizinischen Maßnahme entscheiden sich viele Paare, welche ihre Kinderplanung bereits abgeschlossen haben.
Verhütung bei Männer und Frauen
In unserer heutigen Zeit tragen zur Verhütung vorwiegend Frauen ihren Beitrag. Für Männer wird neben dem herkömmlichen Kondom eine Vasektomie angeboten. Weltweit betrachtet liegt die Vasektomie der Männer bei knapp 10 Prozent. Die Verhütungsmittel der Frau können eine 97 – 99 Prozentige Sicherheit bieten. Wird eine Vasektomie beim Mann durchgeführt, so liegt die Zeugungsfähigkeit sogar unter 1 Prozent.
Was ist die Vasektomie genau?
Aktuell ist Durchtrennung der Samenleitungen die sicherste Verhütungsmethode von allen. Damit gestaltet sich die Verhütung nicht nur effektiv sondern auch einfach. Die Fähigkeit der Erektion und Ejakulation bleibt noch immer erhalten. Somit ändert sich während dem Geschlechtsverkehr nichts außer, dass keine Samenzellen mehr im Ejakulat sind und damit keine Schwangerschaft entstehen kann.
Die Sicherheit bei Verhütungsmittel
Jedes Verhütungsmittel hat eine eigene Versagerquote – Sicherheitsquote. Diese gibt an wie zuverlässig dieses Verhütungsmittel ist. Beispielsweise liegt bei der Pille für die Frau die Versagerquote bei knapp 0,1-0,9 Prozent. Vergleich man diesen Wert mit einem Kondom welches einen Negativquote von 2 – 12 Prozent hat, so ist diese Quote schon sehr gering. Die Vasektomie schneidet bei der Sicherheit mit unter 1 Prozent auch besonders gut ab.
Wie funktioniert die Vasektomie?
Der Eingriff für eine Vasektomie gestaltet sich recht simpel. Der Arzt gibt eine örtliche Narkose und macht 2 kleine Schnitte die Samenleiter frei bzw. durchtrennt diese auch gleich. Nebenwirkungen einer Vasektomie können vorübergehende Hodenschmerzen sein, die aber wieder vergehen. Auch ein Bluterguss kann schon einmal vorkommen welcher natürlich auch recht schnell wieder verschwindet. Aus diesem Grund sollte man sich nach einer Vasektomie einer Kontrolluntersuchung untergeben. Damit kann der Arzt überprüfen ob alles in Ordnung ist. Die Endkontrolle durch die Untersuchung der Spermien wird nach der Operation durch geführt. Neben dieser vorgestellten Methode wobei die Samenleiter mit 2 kleinen schnitten durchtrennt werden, werden auch Alternativen zur Vasektomie angeboten.
Nebenwirkungen durch die Vasektomie
Die Untersuchung bzw. Kontrolle nach einer Vasektomie ist auf jeden Fall zu empfehlen, da es trotz einer einwandfreien Durchtrennung der Samenleiter, noch immer zu einer sogenannten Rekanalisation kommen kann. Dabei dringen noch immer Spermien durch den Samenleiter. Natürlich gibt es auch jederzeit die Möglichkeit die Vasektomie wieder rückgängig zu machen mittels einer Rückoperation.
Ärzte müssen bei einer Vasektomie auf eine endgültige Entscheidung hinweisen, da die Erfolgsrate zu einer Rückoperation zwar hoch aber nicht 100 Prozentig ist mit ca. 73 Prozent. Natürlich ist bei einer gescheiterten Rückoperation nichts verloren, da die Samen je nicht verschwunden sind, sondern alternativ dann mittels künstlicher Befruchtung entnommen und mit der Eizelle in Kontakt gebracht werden müssen.