Stress in der Schwangerschaft
Stress in der Schwangerschaft sollte auf jeden Fall vermieden werden, da dieser nicht gut ist, weder für die werdende Mutter, noch für das Ungeborene im Mutterleib.
Die Stresssituationen können differenziert werden, ähnlich wie bei Krankheiten. Kurz anhaltende, auch heftige Stresssituationen werden als akuter Stress bezeichnet, lang anhaltende Stresssituationen hingegen als chronischer Stress. Wobei natürlich der chronische Stress weitaus gefährlicher für die Mutter, aber vor allem für die Entwicklung des Kindes ist.
Eine weitere Unterscheidung ist der positive und der negative Stress. Positiven Stress erleben wir z.B. bei einer rasanten Skiabfahrt, während der alle anderen überholt werden. Man ist stolz auf sich selbst und glücklich, es geschafft zu haben. Artet jedoch die berufliche Tätigkeit in Stress aus, so kann man dies getrost als negativen Stress bezeichnen.
Ursachen für Stress in der Schwangerschaft
Die Ursachen hierzu können recht vielfältig sein, es sind die gleichen Stressmomente, die jede Person, ob männlich oder weiblich, ob schwanger oder nicht, im täglichen Leben erfahren kann. Dies sind möglicherweise Geldsorgen, familiäre Probleme, Partnerschaftsprobleme, ständige Angst die Schwangerschaft betreffend, bzw. um das Ungeborene, einige kommen mit ihrem dicken Bauch nicht zurecht
Wie wirkt sich der Stress auf Mutter und Kind aus?
Ein Forscherteam hat herausgefunden, das sich bei Stress in der Schwangerschaft die Plazenta vergrößern kann, und somit die Versorgung des Fötus im Mutterleib beeinflusst wird. Allerdings konnte bislang noch nicht herausgefunden werden, ob und wieweit sich die Vergrößerung auf die Gesundheit des Ungeborenen auswirkt.
Sehr starker Stress an und für sich kann allerdings gesundheitliche Probleme für den Fötus mit sich bringen, die Wehen können zu früh einsetzen und in Verbindung damit kann es zu einer Früh- oder Fehlgeburt kommen. Unter Umständen kann das Baby als Asthmatiker oder auch als Allergiker zur Welt kommen.
Des weiteren wirkt sich Stress in der Schwangerschaft auch auf das weitere Verhalten der Kinder aus, was sich bis hin ins Erwachsenenalter ziehen kann. Die Neugier der Kinder ist weniger stark ausgeprägt, sie können ängstlicher sein als es normal der Fall ist, die Anfälligkeit für Stressbildung und psychische Erkrankungen ist erhöht.
Erlebt die Mutter sehr viel Stress in der Schwangerschaft, wird dem Fötus durch den Leib der Mutter signalisiert, das sie in eine bedrohliche Umgebung hineingeboren werden. Dementsprechend richtet sich auch mit der Zeit das Verhalten der Kinder auf eben diese vermeintlich feindliche Umgebung aus. Das kann sich in stark ausgeprägten Fluchtreflexen , aber auch in starker Aggressivität äußern.
Wie geht man mit Stress in der Schwangerschaft um?
Dazu gibt es nur eine Lösung, nämlich den Stress so gut es geht zu reduzieren, am besten ihn ganz vermeiden.
- Bei Stress in der Partnerschaft mit seinem Partner sprechen und ihn darauf hinweisen, das Stress Gift für das Ungeborene ist. Jeder Partner, der sich auf das Baby freut, wird darauf eingehen.
- Für viel Entspannung und ausreichend Schlaf sorgen.
- Stete aber leichte Bewegung, bei der sich die Schwangere nicht zu sehr anstrengt, wie z.B. Schwangerschaftsgymnastik oder Yoga.
- Möglichst jedem Zwist aus dem Wege gehen
- Über mögliche Stresssituationen sprechen, um diese auszuschalten zu können.
- Entsteht der Stress durch Angst vor der Geburt, können Geburtsvorbereitende Kurse helfen, wenn diese von Spezialisten wie z.B. Hebammen durchgeführt werden.
- Bei einem sehr stressbelasteten Arbeitsplatz mit dem Chef sprechen und sich für die Zeit der Schwangerschaft leichtere Tätigkeiten zuweisen lassen.
- - Stresshormone kann man teilweise mit einer gesunden Ernährung ausgleichen.
Fazit
Um ein dauerhaft gesundes und normal entwickeltes Kind zur Welt zu bringen, ist jeglicher Stress zu reduzieren, möglichst sogar ganz zu vermeiden.