So funktioniert eine Patchwork-Familie

Bei der Trennung oder Scheidung der Eltern sind stets die Kinder die Leidtragenden. Vor allem, wenn dies im Streit geschieht, sind die Kleinen oft der Meinung, sie wären an allem schuld. So schön eine idyllische Familie mit Vater, Mutter und Kind auch sein mag, kann auch eine Trennung ihr Gutes haben. Die Eltern finden jeweils einen anderen Partner, der vielleicht auch Kinder hat, und das Kind wächst in einer glücklichen Patchwork-Familie auf. Allerdings ist vor allem die Anfangszeit in einer Patchwork-Familie sehr schwierig.

Besonders Kinder reagieren darauf zunächst mit Abneigung oder beginnen, sich zurückzuziehen, weil sie ihren echten Papa oder ihre echte Mama wieder haben möchten. Wie man es den Kindern besonders leicht man, einen neuen Partner oder die neue Familie zu akzeptieren, orientiert sich vor allem am Alter des Kindes. Für Babys und Kleinkinder sollte, soweit möglich, die bisherige Hauptbezugsperson weiterhin da sein. Mit zunehmendem Alter wird das Zusammenleben zu Beginn etwas schwierig. Es sollten allerdings stets die Bedürfnisse des Nachwuchses berücksichtigt werden. Allerdings darf man Respektlosigkeit nicht tolerieren.

 

Ebenso wenig sollte der neue Partner versuchen, Mutter oder Vater zu ersetzen. Es ist wichtig, sich und dem Kind Zeit zu geben, um die neue Familie zusammenzuführen. Die Patchwork-Familie funktioniert nicht von Anfang an problemlos. Es gibt auch keine Patentrezepte dafür, wie es klappt. Aber mit viel Zeit und vor allem viel Geduld und Verständnis wird sich jedes Kind bald an die neue Lebenssituation gewöhnen. Die Basis der Patchwork-Familie liegt darin, gegenseitiges Vertrauen aller Familienmitglieder aufzubauen.

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