Schilddrüsenunterfunktion
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Bei der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) werden von der Schilddrüse zu wenig Hormone produziert, welche den Stoffwechsel mehr oder minder stark verlangsamen, wodurch es zur Verringerung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit kommt.
Es handelt sich hierbei um die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3).
Dabei wird dem Gehirn ein ständiger Mangel an Schilddrüsenhormonen im Blut gemeldet, wodurch vom Gehirn an die Schilddrüse der Befehl erteilt wird, mehr Hormone zu produzieren. Schaffen das die Hormonbildenden Zellen der Drüse allerdings nicht, werden die Wachstumszellen der Schilddrüse angeregt und diese beginnt sich zu vergrößern
An dieser Erkrankung leiden Frauen wesentlich häufiger als Männer. Ist die Krankheit angeboren oder wird in frühkindlichem Alter bereits erworben, kann es durchaus zu Entwicklungsstörungen kommen.
Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion
Die Schilddrüsenunterfunktion wird in der Entstehung unterteilt in eine angeborenen, bzw. erworbene Unterfunktion.
Eine angeborene Schilddrüsenunterfunktion tritt sehr selten auf. In solch einem Fall hat schon der Säugling keine, allenfalls eine verkümmerte Schilddrüse. Anfangs haben die Säuglinge noch die Schilddrüsenhormone der Mutter im Blut, aber ab der zweiten Lebenswoche können schon Auffälligkeiten auftreten, aufgrund derer man die Unterfunktion erkennen kann.
Allerdings kann auch eine erworbene Hypothyreose bereits im Kindesalter auftreten. Diese wird in der Regel durch einen Jodmangel bei der Mutter ausgelöst.
Des Weiteren kann die Unterfunktion durch eine Operation an der Schilddrüse, durch eine Radiojodtherapie oder durch sehr starken Jod- bzw. Selenmangel ausgelöst werden.
Geht das Problem direkt von der Schilddrüse aus, spricht man von einer primären Hypothyreose. Weitere Ursachen können die Entzündung der Schilddrüse sein. Die häufigste der Entzündungsformen ist jene mit der Bezeichnung “Hashimoto-Thyreoiditis”, welche nach dem japanischen Arzt Hashimoto benannt wurde. Zudem gibt es noch eine weitere Entzündungsformen der Schilddrüse, welche durch Viren ausgelöst wird.
Bestrahlung oder die Gabe verschiedener Medikamente können ebenfalls ein auslösendes Moment sein. sein.
In verschiedenen Gebieten, hauptsächlich jenen ohne Zugang zu einem Meer, oder sehr weit entfernt vom Meer tritt die Schilddrüsenunterfunktion auch oft aufgrund von Jodmangel auf. Hintergrund ist der, das in Meernahen Gebieten mehr Seefisch verzehrt wird und dieser einen hohen Jodanteil mit sich bringt.
Bei einer sekundären Schilddrüsenunterfunktion, die eigentlich recht selten vorkommt, werden von der Hirnanhangdrüse zu wenig stimulierende Hormone ausgeschüttet, welche die Schilddrüse zur Produktion von Schilddrüsenhormonen anregen sollen.
Als letztes gibt es noch die am seltensten vorkommende, die tertiäre Unterfunktion, bei welcher der Hypothalamus gestört ist und der Schilddrüse keine oder nicht ausreichend anregende Hormone zukommen lässt.
Die Symptomatik
Eine angeborene Hypothyreose fällt bereits in den ersten Lebenswochen auf, denn sobald die noch von der Mutter übergebenen Schilddrüsenhormone verschwunden sind, können recht besorgniserregende Symptome auftreten. Der Säugling bekommt eine große Zunge, es kann zu einem Nabelbruch kommen, das Kind trinkt sehr wenig und ist untypisch ruhig. Des Weiteren können Babys unter Verstopfung leiden und die Neugeborenengelbsucht verlängert sich.
Wird die Erkrankung im Säuglingsalter nicht erkannt, treten bei den Kindern später weitere Symptome auf, welche da sind: Schwerhörigkeit und Sprachstörungen, Wachstumsstörungen und geringere Intelligenz.
Tritt die Unterfunktion aber erst im Erwachsenenalter auf, wird sie in den meisten Fällen zunächst nicht erkannt, weil sie sich zum einen sehr schleichend entwickelt und zum anderen die Symptome oftmals anderen, harmloseren Krankheiten zugeordnet, oder als Alterserscheinungen abgetan werden. Einige dieser Symptome können sein:
Ständige Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Verminderung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Kälteempfindlichkeit, Depression, Verstopfung, Veränderung an Finger- und Zehnägeln, zu geringer Herzschlag mit niedrigem Blutdruck und Kreislaugproblemen, Gewichtszunahme und noch so einige mehr.
Diagnose einer Unterfunktion
Bei Neugeborenen wird bei einem Verdacht zunächst der Wert des TSH (Schilddrüsenanregendes Hormon) gemessen. Ist dieser Wert in Ordnung, kann eine Schilddrüsenunterfunktion ausgeschlossen werden.
Durch diese Untersuchung kann auch eine Unterfunktion bei Erwachsenen festgestellt bzw. ausgeschlossen werden. Dies geschieht stets durch eine Blutanalyse bei der gleichzeitig auch nach Antikörpern gesucht werden kann, welche ein Anzeichen für eine Schilddrüsenentzündung darstellen können.
Durch eine Ultraschalluntersuchung werden Form, Maße und Zustand der Schilddrüse festgestellt und durch eine Szintigrafie die Funktionalität.
Wie wird eine Hypothyreose behandelt?
Handelt es sich um eine angeborenen Unterfunktion, ist aufgrund der verkümmerten oder ganz fehlenden Schilddrüse eine lebenslange Verabreichung des Schilddrüsenhormons
L-Thyroxin notwendig. Hierbei wird mit einer niedrigen Dosis begonnen, die in Zeitabständen langsam erhöht wird, bis der Patient als gut eingestellt gilt.
Die Einstellung muss in regelmäßigen Abständen, also so ca. alle 6 Monate, kontrolliert werden um eine Verschlechterung auszuschließen. Bei vorschriftsmäßiger Einnahme der Medikamente treten keinerlei Nebenwirkungen auf.
Vorbeugung
Gegen eine Schilddrüsenunterfunktion kann man mit einer ausreichenden Jodzufuhr vorbeugen. Der regelmäßige Verzehr von Seefisch und das Würzen mit jodiertem Salz ist in der Regel vollkommen ausreichend. Wird trotz allem noch ein Mangel festgestellt, kann der Hausarzt Jodtabletten verschreiben. In diesem Fall sollten aber regelmäßig die Werte kontrolliert werden.
Medikamente gegen Schilddrüsenunterfunktion
Bei einer bereits bestehenden Hypothyreose wird vom Arzt das Hormon L-Thyroxin verschrieben, welches meist ein Leben lang eingenommen werden muss.
Grundsituation: Strumma-OP / L-Thyroxin 100
Jod verboten (Hashimoto).
Danach stetig Gewichtszunahme. Ausdauersport erfolglos. Diäten erfolglos. L-Thyroxin-Erhöhung bis 150 = erfolglos.
Lt. Labortest fängt Fettverbrennung bei Ausdauersport erst nach 1 1/2 Stunden an.
Mit welchen Lebensmitteln kann man Fettverbrennung ankurbeln?
Mit der Bitte um Tipp
Friederike Profeld
das kenn ich. bei mir haben sie bis 200 L-Thyroxin rumgespielt, am ende hatte ich nach 1,5 jahren 27 kg zugenommen. todmüde jeden tag, dauerhunger. kommentar des arztes: mußt dich halt mal zusammenreißen.
ging schlagartig um 7 kg runter, als ich eigenständig alles abgesetzt habe. danach mit diät und sport. die letzen 10 kgs schaff ich aber leider nicht mehr, kämpfe seit jahren
jetzt wieder mal versucht mit 75 L-Thyroxin, gleicher mist wie vor 10 jahren, halbiere dosierung, mal schauen.
bei mir sind alle ratlos, kann so nicht sein, komplettes gegenteil vom lehrbuch. tja!
mein tipp: facharzt suchen, weitermachen, niemals aufgeben!