Parkinson – Morbus-Parkinson – Schüttellähmung
Wird auch als Parkinson-Krankheit, Morbus-Parkinson oder Schüttellähmung bezeichnet und wurde erstmals von dem englischen Mediziner James Parkinson beschrieben. Bei der Parkinson-Krankheit handelt es sich um eine langsam aber stetig voranschreitende, neurologische Erkrankung, bei der vorwiegend die Zellen im Gehirn absterben, welche für die Produktion von Dopamin verantwortlich sind. Und Dopamin ist nun einmal einer der wichtigen Stoffe für den Bewegungsapparat des Menschen. In der Regel bricht die Erkrankung zwischen dem 50. und 62. Lebensjahr aus. Das hinterhältige an dieser Krankheit ist die Tatsachen dass es zu den ersten Symptomen kommt, wenn bereits rund 65% der betroffenen Zellen abgestorben sind.
Welche Ursachen kann Parkinson haben?
Ein- oder mehrere auslösende Ursachen für die Parkinson-Krankheit sind bis heute noch nicht bekannt. Man weiß lediglich, das die mit Parkinson einhergehenden Bewegungsmängel und unkoordinierten Bewegen auf einen Dopaminmangel im Gehirn zurückzuführen sind. Allerdings ist bis heute nicht bekannt, warum gerade die Dopamin produzierenden Gehirnzellen absterben.
In seltenen Fällen kann Parkinson auch genetisch bedingt sein, also durch Vererbung entstehen. In diesen Fällen kann die Krankheit auch schon zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr ausbrechen.
Die Symptomatik von Parkinson
Parkinson hat vier klassische Hauptsymptome, die da sind:
- unkontrollierbares Zittern
- unbewusstes Verlangsamen der Bewegungsabläufe
- Störungen bei der Körperhaltung
- Störungen bei den Haltereflexen
- Versteifung der Muskeln
Neben diesen Hauptsymptomen kann es zu den verschiedensten Begleitsymptomen kommen, die da wären:
- Gleichgewichtsstörungen
- Rheumaähnliche Symptomatik
- Schluckstörungen
- Schreibstörungen
- Schlafstörungen
- starke Muskelverspannungen
- Verstopfung
- Depressionen
- erhöhter, teilweise unkontrollierter Speichelfluss
- fettige Haut,
- Schwindel
Wie wird Parkinson behandelt?
Die Behandlung ist individuell auf jeden Betroffenen abzustimmen, da die verschiedensten Symptome auftreten können. Am wichtigsten ist in erster Linie die medikamentöse Behandlung, mit der das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn wieder hergestellt werden soll. Zur Verbesserung der Lebensqualität des Erkrankten müssen aber auch die Begleiterscheinungen behandelt werden. Dies ist aber je nach Vielfalt der Begleiterscheinungen sehr feinfühlig vorzunehmen, um zu starke Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen der Medikamente untereinander zu verhindern.
Die Gabe von reinem Dopamin als Ausgleich ist nicht möglich, da Dopamin in reiner Form nicht die Blut-Hirn-Schranke passieren kann. Statt dessen wird eine Vorläufersubstanz des Dopamin verwendet (L-Dopa), welches problemlos die Blut-Hirn-Schranke passieren kann und im Gehirn zu Dopamin umgewandelt wird. Als letzte Möglichkeit kommt noch eine Operation in Betracht, bei der ein Hirnschrittmacher, ähnlich dem Herzschrittmacher eingesetzt wird, der das Bewegungszentrum im Gehirn positiv beeinflussen kann.
Kann man Parkinson vorbeugen?
Eine effektive Vorbeugung gegen Parkinson ist bis zum heutigen Tage leider nicht möglich. Allerdings kann man durch gesunde Lebensweise, viel geistige Beschäftigung und körperliche Bewegung das Auftreten der ersten Symptome verzögern.
Nebenwirkungen betreffen definitionsgemäß nur eine Substanz für sich allein. Daher sind sie überschaubar und soweit bekannt auf dem Beipackzettel aufgelistet. Wechselwirkungen hingegen gehen potentiel “gegen unendlich”, denn jede Substanz kann mit jeder unvorhergesehen reagieren und Patienten, vor allem ältere, nehmen oft ein Dutzend oder mehr von verschiedenen Ärzten, die sich auch nicht immer absprechen. Hier hilft nur noch die Recherche anhand der konkreten Pharmazeutika in Online-Ressourcen zu Arzneimittel-Neben- und -Wechselwirkungen, von denen ich ein paar zusammengetragen habe. Für Ergänzungsvorschläge bin ich dankbar.