Nasenpolypen
Nasenpolypen können bei Menschen in jedem Alter auftreten meist aber sind die Patienten 30 Jahre und älter. Die meisten Menschen haben Nasenpolypen ohne es zu bemerken. Eine Behandlung erfolgt meist erst dann, wenn diese schon Probleme bereiten.
Was sind Nasenpolypen?
Nasenpolypen sind gutartige Verwucherungen an der Nasenschleimhaut die von der Nasennebenhöhle in die Nasenhaupthöhle wachsen. Sie bestehen aus Bindegewebe und enthalten meist Ödemflüssigkeit.
Die Ursachen für Nasenpolypen:
Die Entstehung ist noch ungeklärt. Es wird aber vermutet, dass chronische Entzündungen und eine individuelle Veranlagung eine Rolle spielen. Auch wurde beobachtet, dass bei Menschen, bei denen eine Unverträglichkeit bestimmter Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin) vorliegt, gehäuft Nasenpolypen auftreten. Auch Asthmapatienten, Allergiepatienten und Patienten mit einer Schiefstellung der Nasenscheidewand sind eher anfällig für Nasenpolypen.
Bei Kindern kann man ein Zusammenhang zwischen Nasenpolypen und der Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose herzustellen. Rund 1/3 der Mukoviszidosepatienten leiden auch an Nasenpolypen.
Symptome bei Nasenpolypen:
Nasenpolypen behindern die Nasenatmung. Die Symptome sind stark von der Größe der Polypen abhängig.
Sind die Polypen sehr groß treten zum Beispiel Näseln, Schnarchen, immer wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen oder Kopfschmerzen auf. Hinzu kommt noch ein vermindertes Riechvermögen.
Da Nasenpolypen die Nasenatmung behindern, atmen die Patienten oft durch den Mund. Dies hat zur Folge, dass die Luft in der Nase nicht gefiltert wird. Somit kommt es öfters zu bronchialen Infekten und Infekten der unteren Atemwege.
Die Behandlung von Nasenpolypen:
Sind die Nasenpolypen erst am entstehen und noch relativ klein, können sie durch Gabe von kortisonhaltigen Nasensprays oder Tabletten am Wachsen gehindert werden. Dies funktioniert aber nur, wenn die Polypen noch keine Probleme bereiten. Sollten die Polypen allerdings schon gesundheitliche Probleme verursachen müssen sie operativ entfernt werden. Dies geschieht unter Vollnarkose mittels Endoskopie. Der Arzt versucht dabei, die Polypen vollständig zu entfernen und den Eingang zu den Nasennebenhöhlen wieder zu öffnen. Durch die Gabe von Medikamenten nach der Operation soll das neuerliche Wachsen der Nasenpolypen verhindert werden.
Kann man Nasenpolypen vorbeugen?
Eine wirksame Vorbeugung gegen Nasenpolypen gibt es derzeit nicht. Es ist ratsam, Grunderkrankungen, die Nasenpolypen auslösen können, wie zum Beispiel Asthma, Heuschnupfen, chronische Nebenhöhlenentzündung oder eine Schiefstellung der Nasenscheidewand sorgsam zu behandeln, damit Nasenpolypen gar nicht erst auftreten.