Grüner Star – Glaukom

Der grüne Star, medizinisch fachlich auch Glaukom genannt, ist eine Augenerkrankung, bei der es sich um eine Erhöhung des Augeninnendrucks mit daraus resultierender Schädigung des Sehnervs handelt. Wird diese Erkrankung nicht behandelt, führt sie unweigerlich zur Erblindung. Bei rechtzeitigem Erkennen und Behandeln kann in der Regel das Augenlicht gerettet werden.

In den Augen wird das so genannte Kammerwasser produziert, welches langsam wieder durch den Schlemmkanal abfließt. Die Produktionsmenge gemessen an der Abflussgeschwindigkeit regelt den Augeninnendruck. Der normale Augendruck eines gesunden Menschen liegt zwischen 10-20 Torr, wobei der Druck über den Tag verteilt auch um 5 Torr schwanken kann. Bei älteren Menschen ist der durchschnittliche Augeninnendruck höher wie bei jüngeren Menschen. Ein Glaukom kann auch genetisch bedingt auftreten.

Welche Ursachen kann ein grüner Star haben?
Die Hauptursachen eines Glaukoms liegen in einer mangelhaften Durchblutung des Sehnervs oder in einem erhöhten Augeninnendruck. Der erhöhte Augendruck entsteht durch die weiterhin funktionierende Produktion des Kammerwassers bei gleichzeitig gestörtem Abfluss der Flüssigkeit. Da die weichste Stelle im Auge die Verbindung der Augenkammer mit dem Sehnerv ist, kann hier der stärkste Druck ausgeübt werden und das gerade auf den empfindlichen Sehnerv. Bleibt dies lange Zeit unbemerkt, sterben so nach und nach die feinen Fasern des Sehnervs ab, was in der Anfangsphase allerdings symptomslos abläuft und daher von den Betroffenen nicht wahrgenommen wird. Hier hilft ausschließlich ein regelmäßiger Besuch beim Augenarzt.

Welche Symptome hat der grüne Star?
Bei einem primären Glaukom treten bis zu den ersten Sehstörungen keinerlei Symptome auf, daher sind die Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt enorm wichtig. Wird der grüne Star nicht behandelt, nehmen die Sehstörungen stetig zu, was bis hin zur Erblindung führt.

Bemerkt man allerdings Symptome wie Kopf- und Augenschmerzen, verbunden mit plötzlicher Sehschwäche und häufiger Übelkeit in Verbindung mit einer Augenrötung, besteht der Verdacht auf einen akuten Glaukom-Anfall. Damit sollte man so schnell wie möglich einen Augenarzt konsultieren.

Behandlungsmöglichkeiten bei Grünem Star
Da Schädigungen des Sehnervs irreparabel sind, also nicht mehr rückgängig gemacht werden können, ist eine schnellstmögliche Behandlung der Erkrankung zur Erhaltung des verbliebenen Sehvermögens unverzichtbar und sehr wichtig. In den meisten Fällen ist eine medikamentöse Behandlung mit Augentropfen zur Senkung des Augeninnendrucks ausreichend.

Ein akuter Glaukom-Anfall, der innerhalb kürzester Zeit zur Erblindung führen kann, wird nach medikamentöser Senkung des Augeninnendrucks operativ behandelt. Zudem besteht bei einem Glaukom auch die Möglichkeit der Laserbehandlung, mit der für einen besseren Abfluss des Kammerwassers gesorgt wird, wodurch sich dann automatisch der Innendruck auf Dauer reguliert. Allerdings ist eine ständige Überwachung durch einen Augenarzt unverzichtbar.

Kann man dem Grünen Star vorbeugen?
Die einzig mögliche Vorbeugung gegen ein Glaukom sind regelmäßige Untersuchungen durch den Augenarzt. Dies gilt vor allen Dingen für Personen, die bereits schon mal eine Augenverletzung hatten, aber auch für stark kurz- und weitsichtige Menschen, für Diabetiker und für Personen, in deren Familie bereits Glaukom-Erkrankungen aufgetreten sind. Empfehlenswert sind Vorsorgeuntersuchungen im Fünf-Jahres-Rhythmus ab dem 40. Lebensjahr.

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2 Gedanken zu “Grüner Star – Glaukom

  1. ich hatte gestern wieder mal Augenblitzen, das fängt mit kleinen Blitzen an und allmählich wird es so stark, dass ich nach ca. 1 Stunde fast nichts mehr sehe. Nach Einnahme von Effortil und Beine hochlegen wurde es wieder besser.
    Muss ich zum Augenarzt gehen?
    Danke für Ihre Antwort

  2. Ein Besuch beim Arzt ist auf jeden Fall anzuraten. Speziell wenn es sich um so regelmäßige und starke Beschwerden handelt. Dieser kann eine genaue Diagnose stellen und Hilfe bei der Behebung des Problemes geben.

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