Farbenblindheit

Die Farbblindheit wird im Volksmund sehr oft verwechselt mit der Rot-Grün Sehschwäche. Allerdings haben die beiden nichts miteinander zu tun.
Die echte Farbenblindheit nennt sich auch Achromasie oder Achromatopsie, die recht selten vorkommt. Diese Krankheit tritt auch stets mit einer sehr starken Sehschwäche auf.
Dabei werden allerdings keinerlei Farben erkannt, sondern nur hell-dunkle Kontraste.

Wodurch wird eine Farbblindheit verursacht?

Die Ursache einer Farbenblindheit kann in einem Schlaganfall begründet liegen, wobei hier aber nicht das Auge betroffen ist, sondern die Farbwahrnehmung in dem vom Schlaganfall betroffenen Teil des Gehirns gestört ist.
Ansonsten ist die Farbenblindheit eine rezessive Vererbungssache. Mit einem Ausbruch der Krankheit ist nur dann zu rechnen, wenn beide Elterteile das defekte Gen weitervererben.
Sind beide Elternteile gesund, tragen aber beide das defekte Gen in sich, besteht ein 25 %iges Risiko für das Kind, an Farbblindheit zu erkranken. Ist ein Elterteil gesund, trägt aber das Gen in sich und das zweite Elterteil ist bereits erkrankt, trägt das Kind hieraus ein 50 %iges Risiko. Sind allerdings beide Elterteile erkrankt, so ist zu 100% davon auszugehen, das auch das Kind mit dieser Krankheit zur Welt kommt.

Bei einer Farbblindheit fehlen in der Netzhaut des Auges die Farbrezeptoren, auch Zapfen genannt. Da bei einem Farbblinden keine dieser drei Zapfenartenarten funktioniert, kann er auch keine Farben erkennen.

Welche Symptome treten auf?

Bereits bei Säuglingen kann man die Erkrankung an folgendem Symptom erkennen:
Das Zentrum der Netzhaut ist ohne Funktion. Dadurch kann auch nicht das fixieren von Gegenständen erlernt werden und es kommt zu einer ständigen Augenunruhe.

Die sonstigen Symptome sind:

  • Hohe Lichtüberempfindlichkeit
  • Augenunruhe, bzw. Augenzittern
  • Sehr stark eingeschränkte Sehschärfe
  • Vollständige Farbblindheit aufgrund der fehlenden Zapfen

Kann die Farbblindheit behandelt werden?

Eine Behandlung dieser Erkrankung ist bislang nicht möglich, aber durch technische Hilfsmittel können die Auswirkungen gelindert werden. Da gibt es Blendschutzbrillen mit Schutz auch gegen seitlichen Lichteinfall, oder getönte Kontaktlinsen. Dazu gibt es zahlreiche Lesehilfsmittel, wie Lupenbrillen, Gleitsichtbrillen mit Lupenanteilen oder auch ganz normale Lupen.

Vorbeugung

Eine Vorbeugung gegen die genetisch vererbte Krankheit ist logischerweise nicht möglich. Und bei einer Erkrankung durch Schlaganfall muss man die Vorbeugemaßnahmen gegen einen Schlaganfall ergreifen.

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