Eisenmangel im Blut – Ursachen

Als so genannte Anämie bezeichnet man zu wenig des roten Blutfarbstoff, das Hämoglobin im Blut. Dieser Blutfarbstoff ist in roten Blutzellen enthalten und auch für die rote Farbe des Blutes verantwortlich. Ein Mangel ist immer als ein Symptom zu werten. Der Eisenmangel ist die am häufigsten auftretende Mangelerscheinung und trifft hauptsächlich die Frauen.
Das Element Eisen ist Bestandteil unserer roten Blutkörperchen und ist eines der bedeutsamsten Spurenelemente für unseren Körper. Durch das tägliche Ausdünstungen und Ausscheidungen geht immer Eisen verloren. Jedoch bei normaler Lebensweise und Ernährung führt dieser Verlust zu keinem Problem. Jedoch es gibt Menschen, die Eisenmangelerscheinungen stärker treffen als andere.

Roten Blutkörperchen haben die Aufgabe Gas zu transportieren. Mit Hilfe des roten Blutfarbstoffes kommt also Gas wie Sauerstoff in unsere Lunge und wird entsprechend innerhalb des Blutkreislaufes zu den Zellen befördert. Dort angekommen wird der Sauerstoff an die Zellen weitergegeben, die das Gas zur Energiegewinnung bzw. zum Stoffwechsel brauchen. Dieser Stoffwechsel benötigt Sauerstoff und bildet dafür Kohlendioxid. Kohlendioxid wiederum wird zur Lunge befördert und dort wieder abgegeben.
Die Herstellung von roten Blutkörperchen in unserem Blut gescheht im Knochenmark. Dieses blutbildenden Knochenmark befindet sich in Wirbelkörpern, in Beckenknochen und Knochen, wie den Rippen oder auch Schädel. Es wird bis zu 120 Tage alt.
Die Bildung wird durch das Erythropoetin gesteuert, ein Hormon das überwiegend in der Niere gebildet wird. Die Produktion dieses Hormons ist direkt verursacht von der Versorgung von Sauerstoff im Nierengewebes. Zu wenig O2 führt also zur Erhöhung der Abgabe von Erythropoetin. Die Folge ist damit die Aufregung der Erythropoese im Knochenmark. Die der Erythrozytenmenge und der Hämoglobingehalt des Blutes werden während fünf bis sieben Tagen erhöht – bis die Erythrozyten zur Bildung des Knochenmarks braucht.

Ursachen von Eisenmangel ist der Blutverlust durch Regelblutung bei Frauen. Aber auch eine Blutspende und Verletzungen können immer wieder kurzfristigen Eisenmangel hervorgerufen. Frauen, mit starken Regelblutungen haben, können den entstehenden Eisenmangel nicht durch gewöhnliche Ernährung ausgleichen.

Vegetarier gehören auch zur Risikogruppe. Durch die Entsagung auf Fleisch in der Ernährung müssen Vegetarier außerordentlich auf eisenhaltige Speisen achten. Der regelmäßige Bedarf an Eisen kann auch durch rein pflanzliche Nahrungsmittel gedeckt werden. Es besteht jedoch eine Besonderheiten bei der Eisenverfügbarkeit pflanzlicher Lebensmittel. Die enthaltenen Gerbstoffe und Phosphate verhindern die Eisenaufnahme im Körper. Diese Substanzen befinden sich bekanntlicherweise in koffeinhaltigen Getränken wie Tee und Kaffee, aber auch Limonade. Bei übermäßigem Genuss besteht ebenfalls ein Risiko für Eisenmangel.

Eisenmangelerscheinungen können auch durch organische Ursachen hervorgerufen werden.

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