Die Geschichte des Rauchens

Wer glaubt, das Rauchen sei eine Erscheinung der jüngeren Neuzeit, irrt sich gewaltig, denn ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass die Menschen bereits vor rund 5.000 Jahren Tabak angepflanzt haben. Anfänglich nutzten ausschließlich Naturvölker aus Nord- und Mittelamerika die Tabakpflanze, um ihre kultischen Rituale auszuüben. Selbst die Mayas wussten schon um die Wirkung des Tabaks und inhalierten daher den Rauch verbrennender Tabakpflanzen.

Durch den bekannten Seefahrer Columbus gelangte der Tabak dann auch nach Europa, wo er anfänglich keineswegs freudig aufgenommen wurde. Im Gegenteil, denn der erste Raucher Europas, der Spanier Rodrigo de Jerez, wurde zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt, weil das Rauchen als Teufelswerk betrachtet wurde.

Nachdem Zigarren im Laufe des 18. Jahrhunderts allgemeine Akzeptanz fanden, traten die Zigaretten ab Mitte des 19. Jahrhunderts ihren weltweiten Siegeszug an. Nur wenige Jahrzehnte später war der Zigarettenkonsum bereits alltäglich geworden, sodass in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts über die Hälfte aller Amerikaner rauchte.

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