Leberzirrhose

Die Leberzirrhose, im Volksmund auch Schrumpfleber genannt, ist der nicht umkehrbare Endzustand einer Lebererkrankung. Die Entwicklung einer Leberzirrhose ist eine sehr langwierige Angelegenheit, die sich über Jahre, ja auch über Jahrzehnte hinziehen kann.

Die Leber ist ein Organ, das sich im Gegensatz zu anderen bis zu einem gewissen Stand selber regenerieren kann. Bei einer Zirrhose allerdings wird das Lebergewebe zerstört, regeneriert sich nicht, sondern wandelt sich in Bindegewebe um. Dabei bildet sich auch Narbengewebe und sie Leber schrumpft zusehends. Daher auch die Bezeichnung Schrumpfleber.
Mit fortlaufender Erkrankung kann die Leber ihre Funktion immer schlechter wahrnehmen, was eine Vergiftung des Körpers zur Folge hat.

Verursachung

Eine Leberzirrhose wird in den meisten Fällen durch chronischen Alkoholmissbrauch oder auch durch eine Hepatitis (chronische Leberentzündung) verursacht. Weitere Ursachen können auch erhöhter Medikamentengebrauch oder -missbrauch sein. In sehr seltenen Fällen kann eine Leberzirrhose auch von Stoffwechselerkrankungen verursacht werden.
Viele chemische Stoffe, mit denen die Menschen sogar tagtäglich konfrontiert werden, können bei übermäßiger Aufnahme durch den Körper zu Leberschädigungen führen. Dazu zählen Lösungsmittel, Kohlenwasserstoffe (Benzin) und viele andere Stoffe.

Symptome

Eine Lebererkrankung ist auch aus den Gründen gefährlich, dass sich anfangs erst sehr geringe bis keine Symptome zeigen. So gesehen ist die Leber ein recht unempfindliches Organ. Aber wenn sich dann letztendlich Symptome zeigen, ist es die sprichwörtliche “Allerhöchste Eisenbahn”, sich zum Arzt zum begeben und eine Behandlung zu beginnen.
Die Erkrankung geht mit Gewichtsverlust einher, verbunden mit einem Völlegefühl und Übelkeit. Zudem nimmt die Leistungsfähigkeit ab und der Patient fühlt sich abgeschlagen und müde.
Auch an der so genannten Leberhaut kann man eine Zirrhose erkennen. Gallstoffe im Blut verbunden mit Durchblutungsstörungen verursachen eine gelbliche Färbung der Haut und einen mehr oder minder starken Juckreiz. Zudem wird die Haut pergamentartig und die Blutgefäße treten hervor. Fieber verbunden mit Schmerzen in der Lebergegend sind ein Anzeichen für eine schon recht weit fortgeschrittene Leberzirrhose.

Behandlung

Eine bereits bestehende Leberzirrhose kann nicht geheilt, sondern lediglich aufgehalten werden. Als erstes muss dabei der Verursacher ausgeschaltet werden, was heißen will; bei einer Leberzirrhose, welche durch übermäßigen und dauerhaften Alkoholkonsum verursacht wurde, ist der Alkoholkonsum gänzlich einzustellen. Selbst wenn die Krankheit aus anderen Ursachen entstanden ist, muss jeglicher Alkoholkonsum strikt unterbunden werden, da dieser die ohnehin schon geschwächte Leber noch weiter schädigt, zumindest aber belastet.
Ist die Zirrhose durch eine Erkrankung, wie z.B. die Hepatitis entstanden, sollte auch diese Krankheit umgehend bekämpft werden.
Es ist auf jedweden, nicht lebensnotwendigen Konsum von Medikamenten zu verzichten, da auch diese das Lebergewebe weiterhin schädigen/belasten können.
Es gilt das noch nicht geschädigte Lebergewebe so gut als möglich zu erhalten, damit die Leber weiterhin, wenn auch in eingeschränktem Maße, ihre lebenswichtigen Aufnahmen wahrnehmen kann.
Durch bewusste Ernährung kann man auch die Aufgaben der Leber reduzieren, damit diese den Körper nicht über Gebühr entgiften muss. Dazu gehört auch die Förderung eines regelmäßigen Stuhlganges. Je weniger Stuhl im Darm, desto weniger Giftstoffe wandern zur Leber.
Befindet sich die Leberzirrhose im Endstadium, bleibt dem Betroffenen nur noch eine Lebertransplantation, um diese Krankheit zu überleben.

Vorbeugung einer Lebererkrankung

Als erste, vorbeugende Maßnahme ist hier der Verzicht auf den regelmäßigen Alkoholgenuss zu nennen. Ungeschützter Umgang mit Lösungsmitteln und Kohlenwasserstoffen ist auf Dauer ebenfalls zu vermeiden. Personen, die mit Leberschädigenden Stoffen arbeiten müssen, sollten sich unbedingt an die Arbeitsschutzbestimmungen halten, die an jedem solcher Arbeitsplätze ausliegen müssen.
Einer Erkrankung an Hepatitis kann man durch ausreichende, körperliche Hygiene so wie Safer Sex ebenfalls recht gut vorbeugen. Gegen die Hepatitis A und B ist bereits auch eine Impfung möglich. Gegen Hepatitis C gibt es leider noch keinen Impfstoff.

 

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Feigwarzen

Die Feigwarzen sind auch bekannt unter der Bezeichnung Feuchtwarzen oder Genitalwarzen. Der medizinische Begriff dafür lautet Condylomata acuminata.

Bei den Feigwarzen handelt es sich um eine der am häufigsten, sexuell übertragenen Krankheiten. Es bilden sich gutartige Gewebswucherungen, die verschieden groß ausfallen können. Die Warzen können weißlich, aber auch rötlich bis rostbraun gefärbt sein.
Die Warzen können von der Größe eines Stecknadelkopfes bis hin zu Rosenkohlartigen Wucherungen ausfallen. Es handelt sich um eine Viruserkrankung.
Feigwarzen werden in der Regel durch sexuellen Kontakt übertragen, allerdings kann auch ein Neugeborenes direkt damit infiziert werden, wenn die Mutter bei der Geburt erkrankt ist.
Die Krankheit kann auch durch Kontakt- sowie Schmierinfektion übertragen werden, so das ein Kondom bei geschlechtlichen Handlungen kein sicherer Schutz ist. Allerdings kann durch konsequenten Gebrauch von Kondomen das Infektionsrisiko verringert werden.
Viele Infizierte sind lediglich Überträger, das heißt, bei ihnen bricht die Krankheit nicht aus, sie geben sie nur weiter.
Da die HPV-Viren aber auf der anderen Seite auch zu bösartigen Wucherungen bis hin zu Krebs führen können, ist eine Behandlung der Erkrankung sehr wichtig.
Die Risikogruppe, also jene, bei denen die Erkrankung bisher am häufigsten nachgewiesen wurde, sind Jugendliche zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr.

Verursachung

Verursacher der Feigwarzen sind die Humanen Papilloma-Viren (HPV).
Die Hauptverursachung ist der sexuelle Kontakt zwischen den Menschen, wobei es nicht alleine der Geschlechtsverkehr ist. Auch durch Oralverkehr und Unsauberkeit bei allen geschlechtlichen Handlungen kann dich der Virus weiter verbreiten.
Ganz selten kann die Erkrankung auch durch eine Schmierinfektion über andere Gegenstände, wie z.B. frisch benutzte Wasserhähne, Waschlappen, Handtücher usw. übertragen werden.
Schon durch kleine Verletzungen der Haut oder durch Entzündungen kann die Infektion in hohem Maße begünstigt werden.
Die Zahl vieler wechselnder Sexualpartner erhöht natürlich das Risiko an Feigwarzen zu erkranken.
Die Inkubationszeit der Krankheit ist sehr weit gestreut. Sie kann von 2 Wochen bis hin zu zehn Monaten, in seltenen Fällen sogar mehreren Jahren, liegen.

Symptome

Sehr viele der Erkrankungen verlaufen ohne Symptome und sind auch nachträglich nicht mehr nachzuweisen. Bricht die Krankheit aus, ist sie recht gut an sichtbarer Warzenbildung zu erkennen. Die Warzen können stecknadelgroß sein, jedoch auch in üblen Wucherungen ausarten. Sie treten in der Afterregion, am Enddarm und auch an den Geschlechtsteilen auf. Man kann die Warzen an ihrer Färbung erkennen, welche gräulich-weiß, rot oder auch rostbraun sein kann.
In der Regel verursachen die Warzen keine lästigen Symptome wie Juckreiz, Schmerzen oder vaginalen Ausfluss. Allerdings kann dieses in seltenen Fällen jedoch auftreten.

Behandlung

Bei der Behandlung ist sehr sorgsam vorzugehen, da einige Behandlungsmethoden zu dauerhaften Einschränkungen führen können. Allerdings sollte die Behandlung auch umgehend eingeleitet werden, um möglichen, bösartigen Wucherungen (Krebs) entgegen zu wirken.
Es gibt zwei mögliche Behandlungsmethoden. Da wäre zunächst die medikamentöse Behandlung, die aber recht schmerzhaft sein kann und daher vom Patienten einen hohen Grad an Selbstbeherrschung verlangt.
Zum einen gibt es da ätzende Mittel wie Essigsäuren, Salizylsäure oder Silbernitrat.
Alternativ kann der Arzt spezielle Salben zur Behandlung verschreiben.
Eine weitere, medikamentöse, Möglichkeit ist die Stimulation des Immunsystems mit Medikamente, welche z.B. Interferon enthalten. Interferon wirkt Tumor hemmend.

Es kann auch eine operative Entfernung der Warzen erfolgen, alternativ eine Entfernung durch Elektro-Kauter, Laser oder Vereisung mit Eissprays oder flüssigem Stickstoff. Bei letzterem ist eine Eigenbehandlung nicht angeraten, da man durch die Vereisung beispielsweise den Schließmuskel irreparabel verletzen kann, so das die Dehnbarkeit verloren geht oder es auf der anderen Seite auch zu Inkontinenz führen kann.

Bei einer chirurgischen Entfernung der Warzen kann es zu einer Narbenbildung kommen. Zudem ist auch eine Neubildung der Warzen hierbei nicht auszuschließen.

Vorbeugung

Es gibt die Möglichkeit einer Impfung, welche allerdings schon bei Jugendlichen vor jeglicher, möglicher Infektion durchgeführt werden sollte. Bei schon aufgetretener Infektion ist die Impfung vollkommen sinnlos. Allerdings fehlen für diese Impfung noch weitergehende Informationen. Es ist also nicht sicher, ob die Impfung nach einer ausgeheilten Erkrankung noch Sinn macht, oder nicht.
Des weiteren sollte man sich stets durch Kondome schützen und auf körperliche Hygiene achten.
Bei einer vorhandenen Infektion sollte jeglicher Geschlechtsverkehr unterlassen werden. Zudem kann man seine Umgebung durch die Verwendung eigener Badartikel inklusive Handtuch oder Waschlappen schützen.
Auch ein gut funktionierendes Immunsystem kann vor Feigwarzen schützen. Daher kann man auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung als Vorbeugemaßnahme ansehen.

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Scharlach

Bei Scharlach handelt es sich um eine infektiöse Erkrankung, die in der Regel als Kinderkrankheit bekannt ist. Aber auch Erwachsenen könne an Scharlach erkranken. Bei Scharlach ist es nicht so wie bei vielen anderen Kinderkrankheiten, dass man nach einmaliger Erkrankung immunisiert ist. Scharlach wird durch die so genannten Streptokokken verursacht. Da es nun aber mehrere Arten von Streptokokken gibt, ist es auch möglich, mehrfach an Scharlach zu erkranken. Als Kinderkrankheit tritt Scharlach in der Regel zwischen dem dritten und zehnten Lebensjahr auf. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis vier Tage. Weiterlesen

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Muttermal

Es gibt noch weitere Begriffe, die synonym für den Begriff Muttermal stehen. Es ist auch bekannt als Leberfleck oder Pfefferfleck. Ist die Wucherung großflächig und rot, wird auch oft von einem Feuermal gesprochen. Der Fachausdruck für dieses Gebilde ist Nävus. Weiterlesen

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